Vor gut zwei Wochen – als es mit Corana so langsam immer bedrohlicher wurde – sind wir mit dem Zug von Marburg nach Kassel gefahren. Obwohl wir gerne Zug fahren und in all den Jahren kaum schlechte Erfahrungen gemacht haben war uns klar, dass dies vorerst unsere letzte Zugfahrt würde. Ständig wurden Züge wegen des Verdachts auf Corona angehalten. Außerdem kommen besonders in Zügen aus Frankfurt Menschen aus aller Welt zusammen, was in Zeiten einer Pandemie wirklich nicht das Beste ist!
Wir waren also von Anfang an vorsichtig unterwegs. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass unser Zug ohne Vorwarnung in Borken endet: Eine kaputte Oberleitung. Und das bei schönstem Wetter ohne Sturm.
Zum Glück ist Borken ja nicht so weit von Kassel entfernt und Lulus Mutter konnte uns abholen. In der Zwischenzeit haben wir uns die Stadt angeschaut und über die Ursache für den Defekt spekuliert. Viel zu sehen gab es allerdings nicht, hauptsächlich leer stehende Geschäfte. Das Dorfsterben macht auch vor Borken nicht halt. Da wir so wie so zu viel Gepäck für lange Wanderungen dabei hatten, haben wir die Zeit genutzt und einen Song geschrieben. Viel Spaß damit.