Marbella

Von Málaga aus sind wir heute mit unserem wunderbaren Mietwagen nach Marbella gefahren. Unser Auto, ein mausgrauer VW up, fährt gut und scheint als kleines Reisemobil hervorragend geeignet. Es ist klein, wendig, geräumig und halbwegs schick. Allerdings geht es nicht sonderlich „up“ und man fragt sich manchmal, ob VW tatsächlich einen Motor in die Karre eingebaut hat. Eine kurze Recherche bei Wikipedia zu dem Auto brachte uns zu dem Ergebnis, dass der Motor vor allem dafür bekannt ist stark zu „grummeln“ und im unteren drehzahlbereich nur wenig durchzugskraft aufzuweisen. Eine  wirklich charmante Umschreibung… Besonders interessant ist dabei die Kombination mit dem Boarcomputer, der einem für jede Fahrsituationen den passenden Gang vorschlägt: bergauf, 90 km/h, Tendenz sinkend, vollgas. Bitte schalten sie hoch in den 5. Gang!

Nachdem wir in Marbella ankamen haben wir zunächst unsere heutige Unterkunft bezogen. Wir wohnen bei Jennifer und ihrem Freund, zusammen mit zwei Hunden, sechs Welpen und einem Baby in einem netten kleinen Häuschen mit Garten, das sich ein Stück außerhalb des Zentrums befindet. Von dem Balkon vor unserem Zimmer hat man einen atemberaubenden Bluck über die Berge und auch das Meer ist mit einem dreißig minütigen Fußmarsch durch die Gässchen der Altstadt zu erreichen. Verglichen mit Málaga ist Marbella allerdings eine richtige Touristen-Hochburg: An der Strandpromenade reihen sich Hotels  an Hochhäuser mit Ferienwohnungen und überall kann man gefälschte Designer Handtaschen erwerben. Aus diesem Trubel haben wir uns gegen Abend daher in die kleine Altstadt zurückgezogen, wo es unzählige kleine Boutiquen und Restaurants gibt. Dabei sind die Produkte oft verblüffend günstig: handgenähte Schuhe bekommt man hier schon für 90€. 

Nachdem wir den Fußweg zu unserer Unterkunft etwas oberhalb der Stadt erklommen haben, sind wir hundemüde ins Bett gefallen. Hoffentlich kommt heute nicht wieder mitten in der Nacht die Müllabfuhr, wie dies gestern um 0:23 Uhr vor unserem Fenster der Fall war. Wie sich das in unserem Zimmer angehört hat, könnt ihr unten hören. Jetzt machen wir aber das Licht aus und lauschen den schnarchenden hundewelpen unter unserem Fenster. Und den Post laden wir dann morgen früh hoch, wenn wir wieder wlan haben.  Bilder folgen später; kein Internet.