D14 – Mach’s wie ein Manfred

Wenn wir hier auf Facebook oder in der HNA nachschauen was in Kassel so los ist, dann gewinnt man den Eindruck, dass die gesamte Stadt wegen der documenta Eröffnung in heller Aufregung ist. Hier in Athen spürt man davon überhaupt nichts. Wir haben heute das Museum für moderne Kunst (EMST) und das Athener Konservatorium besucht, zwei der größten Ausstellungsorte der d14 hier. Beide Ausstellungen sind höchst interessant und unterschiedlich: das EMST zeigt, wie man es von einer documenta erwartet, abstrakte Kunstwerke im großen Stil. Im Konservatorium liegt der Fokus eher auf Performance Kunst und auch den Beiträgen von Studierenden wird (der architektonisch faszinierende) Raum gegeben. Voll und teuer war es allerdings nicht. Die meisten Ausstellungsorte hier sind kostenlos und öffentlich zugänglich. Viele waren am heutigen Sonntag auch gar nicht geöffnet. Im EMST haben wir den auch außerhalb der documenta üblichen Eintritt (4€ ermäßigt mit Studierendenausweis) gezahlt. Die Athener*innen selbst haben die d14 gar nicht so auf dem Schirm. Der Eindruck entsteht zumindest dadurch, dass man in den Ausstellungen sehr viele Menschen deutsch sprechen hört. Und Werbung oder Wegweiser findet man so gut wie garnicht.